Alles hat ein Ende. Beziehungsweise im Fall meiner alten Watstiefel damit einhergehend gleich mehrere Löcher.  Ich weiß, man soll die Gummisachen nicht im Auto liegen lassen, schon gar nicht wenn die Temperaturen das Prädikat „höllisch“ tatsächlich schön langsam verdienen, das lernte jede Domina in der ersten Lehrstunde. Aber ja, Faulheit gepaart mit spontanen Feierabend-Angelstündchen lassen eben genau dies gerne und oft passieren. Auf alle Fälle zeigten meine NoName-Gümmler zahlreiche Risse und waren somit für diverse Bachüberquerungen trockenen Fußes nicht mehr wirklich zielführend.

Also mussten neue her. Da das Urlaubsgeld auch gerade angekommen ist, musste ich  nicht zwingend die Billigsdorfer-Variante nehmen, sondern sah mich einfach mal um. Nach einiger Online-Recherche fiel die Entscheidung nicht mehr sonderlich schwer, die Meinung der Online-Community und zahlreicher Freunde ist relativ eindeutlig: Der Watstiefel Le Chameau-Stiefel, Modell Delta Limaille wurden gekauft. Und – soviel vorweg – die Wahl habe ich bislang in keinster Weise bereut.

Vorab noch ein bisschen Geschichte gefällig?
Das französische Unternehmen Le Chameau fertigt mittlerweile seit 1927  Bekleidung und Gummistiefel. Die Stiefel werden noch heute in Frankreich aus Naturkautschuk per Hand hergestellt. Interessante Neben-Info: Die Ausbildung zum Gummistiefelmeister dauert neun Monate bis man alle Arbeitsschritte beherrscht.

Aber zurück zum Stiefel selbst: Die Watstiefel der Delta-Serie sind aus einem Stück Naturkautschuk gefertigt (für die Techniker unter euch: in „Monoblock“-Bauweise). Die üblichen Verdächtigen bei den Schwachstellen (meist die Verbindung zwischen den Gummilappen) gibt es somit nicht. Das Modell „Limaille“ zeichnet in weiterer Folge noch die Einarbeitung von Stahlspäne in die Sohle aus. Das bringt vor allem auf rutschigem Gewässergrund nochmals deutlich mehr Trittfestigkeit.

Den Rest des Tackletests gibt es per Video oben. Tight lines, gue

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