Ich heiße Felix Emig bin vom Fox Rage Pro Team und möchte euch in diesem Blog erläutern worauf man beim Zanderfischen achten sollte, das es auch mal mit dem „Dicken“ klappt.

1.Das Angelrevier
Mit der wichtigste Faktor ist die Wahl des richtigen Gewässers,denn regemäßige Ausnahmefänge sind natürlich auch nur an Ausnahmegewässern möglich.Deshalb solltet ihr auch mal in kauf nehmen 150-200 km bis zu einem Top-Gewässer zu fahren,denn in dem kleinen Stadtweiher um die Ecke schwimmt bestimmt auch mal der eine oder andere große Zander und Hecht rum,aber das Abwachsen der Fische ist dort meist sehr begrenzt.Generell gilt das die Raubfische in einem Gewässer welches einen guten Bestand an „Fettfischen“wie Maränen oder Herringen aufweist,am schnellsten und vor allem am größten abwachsen.

2.Gerät
Zum Gerät ist zu sagen das es natürlich der zu beangelnden Fischart und dem Angelrevier angepasst werden muss.Bei der Rutenwahl sollte nicht gespart werden da speziell bei der Gummifischangellei ein hochwertiger,schneller ,straffer aber trotzdem sensibler Blank von Nöten ist um auch den feinsten Anbiss in der Rute zu spüren.Ein ganz wichtiger Faktor ist eine geflochtene Schnur um einen ordentlichen Anhieb zu setzen.Ich persönlich habe beim fischen die Bremse komplett geschlossen(man sollte aber bei der ersten flucht schnell reagieren können!)und schlage bei einem Biss sehr kräftig an,da der Zander ein sehr hartes Maul hat.Bei halbgeöffneter Bremse verpuffen die Anschläge und es hagelt Fehlbisse!Ich habe schon oft genug Angelkollegen oder Bootsnachbarn gesehen die daran verzweifelten und wenn man am Tag nur 2 Bisse bekommt und die dadurch noch versiebt ist das sehr ärgerlich!Auf ein Flexonitvorfach sollte meiner Meinung nach nie verzichtet werden,es sei denn das Wasser ist sehr klar und man kann Hechte im Gewässer komplett ausschliessen,denn ein Flurocarbon ist den Hechtzähnen auf dauer nicht gewappnet!

3.Technik
Die Führungsweise ist Geschmacksache wichtig dabei ist nur das der Kontakt zum Köder während der Absinkphase immer hergestellt ist da die Zanderbisse zu fast 99% beim absinken kommen.Ich „faulenze“(der Köder wird nur über die Rolle geführt)eigentlich das ganze Jahr über,im Sommer und Frühherbst ziemlich aggressiv und mit teilweise mit überbleiten Gummifischen,da grade die schnelle Absinkphase in den wärmeren Monaten die Bisse bringt.Der Spruch „so leicht wie möglich und schwer wie nötig“trifft eigentlich nur bei sehr geringer Wassertemperatur ein,wenn die Futterfische sich auch sehr ruhig verhalten.

4.Köder
Jetzt kommen wir zu meinen Lieblingsthema und einem Thema das immer aktuell bleibt-die Gummis!Felix und noch ein fetter Zander auf ’nem PRO Shad
Meine Devise lautet „maximale Ausrüstung sichert maximalen Erfolg“ und bin der Meinung das man für alle Situationen am Wasser gewappnet sein muß,da man oft nicht genau weiß was für Bedingungen am und im Gewässer herrschen,außerdem ist der Zander ein sehr launischer Fisch und so fischt man an manchen Tagen mit 2-3 Gummis an manch anderen wiederum mit bis zu 20!Die Farbe ist fangentscheident man muß sie genau der Gewässertrübung und dem Nahrungsangebot der Zander anpassen.Zu über 70% fische ich eigentlich mit perlmutfarbenden Gummifischen mit schwarzen,dunkelgrünen oder braunen Rücken,bei sehr trüben Wasser und einer Wassertiefe ab 3 Metern ist weiß trumpf.Aber trübes Wasser ist nicht gleich trübes Wasser,in meinen Revieren wo ich fische ist es meist braun-trüb und an den Holländischen Baggerseen z.B. ist es eher milchig-trübe,daher wird in Holland überwiegend mit braunen u.schwarzen Gummis gefischt.Ebendso ist die Farbe des Gewässerbodens(man erkennt diese an der Zeichnung und Farbe der gefangenen Fische)für die Auswahl der Köder wichtig,auf hellen Kiesboden setzen sich dunkle Farben wie braun und schwarz am besten ab und bringen in der Regel die meisten Bisse,aber auch hier gilt probieren geht über studieren.

Eines hatt sich jedoch ganz klar abgezeichnet-7 Zander über 90 cm hab ich in den letzten Jahren auf große Köder zwischen 12-15 cm gefangen,also keine Angst vor großen Gummis und nicht zu klein fischen!
Bei den Modellen gibt es viele die ihre Fische fangen,aber einen möchte ich da besonders herrausheben der letztes Jahr wie eine Bombe eingeschlagen hatt-es ist der neue Pro Shad von Fox.Ihm hab ich letztes Jahr einen Traumtag mit Zandern von 92,91,88,85 und 80cm zu verdanken!
Weitere sehr gute Gummis sind die Shaker von Lunker City,der 6èr Sea Shad von Bass Assassin,der Kopyto River und Shark,die Fat Swing Impacts von Keitech usw.,also da gibt es so einige!

Eins möchte ich noch loswerden,der Spruch „der Weg ist das Ziel“ passt beim Zanderfischen wie die Faust auf`s Auge.Es sind die Details die man sich bei einem Fangerfolg unbedingt einprägen muß:welcher Gummi in was für einer Farbe,welche Wassertiefe bei welchen Wetter zu was für einer Jahreszeit usw.,das sind Daten die man sich merken muß um dauerhaft erfolgreich zu sein!

Ich hoffe das ich euch mit dem Bericht was das Zanderfischen angeht ein bischen weiterhelfen konnte!
Das Dropshot und die Vertikal-angelei hab ich bewußt rausgelassen-es hätte den Rahmen gesprengt,es ist aber sehr schade das die vertikalfischerei in so vielen Gewässern Deutschlands verboten ist,da teilweise nur vom verankerten Boot geangelt werden darf und es zur kalten Jahreszeit „die“ Methode schlechthin ist!Da haben es unsere Kollegen in den Niederlanden besser…

Also ich wünsche euch dicke Fische und nicht verzweifeln-es gibt immer mal ein Schneidertag,aber auch an solchen Tagen kann man was lernen!

Eine Antwort

  1. Thoeny Helmut

    sehr guter Bericht danke hab am13.6 einen Zander 97cm 7.85kgbeim schleppen erwischt

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