Lieblingsfischarten:
habe ich keine, da mir alle Fische gefallen
Lieblingsgewässer:
gibt es bei mir nicht, ich fische immer und überall
Lieblingsmethode: ist in den letzten Jahren die Fliegenfischerei geworden.
Das Fischen:
hat mich schon vor der Schulzeit bis heute begeistert und dass sind immer hin schon 58 Jahre. Es dürfte ein wenig vererbt sein, mein Großvater war Fischereiaufseher an der Triesting und Schwechat in Achau. Mein Vater war auch ein begeisterter Döbelfischer, damals noch mit Kirsche und Maikäfer, von ihm habe ich die Grundschule der Fischerei gelernt. Er hat mir auch die schönen Seiten der Fischerei gezeigt.
In den Jugendjahren begeisterte mich die Preisfischerei, wobei ich 1976 mit der damaligen Österreichischen Nationalmannschaft Dritter der WM in Bulgarien wurde. Im reiferen Alter entdeckte ich die Hochseefischerei, wo ich Großfische in Kenia, Mauritius, Sri Lanka, Dom. Rep. so wie in Costa Rica usw. fangen konnte. Mit 56 Jahren schlug ich ein neues Kapitel in meiner Fischerei auf. Ich begann mit dem Fliegenfischen und auch mit dem Fliegenbinden. In einigen Kursen erlernte ich das Fundament der für mich neuen Fischerei und war davon begeistert, wie in meinen Kindertagen als ich mit Vater Aitel fischen war. Inzwischen bereiste und fischte ich mit der Fliegenrute in, Kanada, Kroatien, Slowenien, Bosnien, die Domk. Republik, so wie viele Traumgewässer in Österreich.
Die Fischerei mit selbst gebundenen Fliegen wird mich sicher nicht mehr loslassen solange mich meine Füße tragen. Es macht mir auch sehr viel Spaß, das am Wasser Erlebte mit meiner Digikamera festzuhalten, ein bebildertes Tagebuch über die Fischerei zu führen und den einen oder anderen Bericht zu schreiben und meine Erfahrung an jüngere Fischer weiter zu geben. Wenn mich wer fragen würde, welcher mein schönster Fang wäre, kann ich nur schwer eine Antwort geben, da ich ja viele schöne und interessante Fänge hinter mir habe. Aber ein besonderer Fang in der letzten Zeit, außer meinen Großforellen, war sicherlich der Hecht mit 1,22m den ich in Ungarn auf Zonker mit der Fliegenrute fing. Aber immer wieder denke ich noch an die Zeit, als ich mit einem Heuhüpfer mein erstes großes Aitel fing, diese Freude bleibt mir unvergessen.
Am Kalten Gang, in der Triesting, aber auch in der Schwechat südlich von Wien finden die Blutsbrüder der Indianerfischerei ideale Jagdgründe. Bei guter Gewässerkenntnis sind kapitale Forellen und überraschende Beifänge möglich.
Mit Ende der Fliegenfischsaison greift Rudolf Thurner gerne auch zur Spinnangel. Denn er weiß Wie erfolgreich das winterliche Angeln auf Hecht sein kann.
Fliegenfischen auf Döbel, auch Aitel genannt, gehört zu den spannendsten Erlebnissen an heimischen Gewässern. Die gedrungenen Fische sind schlau und Vorsichtig. Rudolf Thurner verrät, wie er sie auch spät im Herbst noch fängt.