Spitzenköder aus Japan

In meinen Köderboxen finden mit zunehmender Erfahrung meinerseits immer weniger Köder einen Stammplatz. Nicht weil meine Boxen übervoll sind, nein – meine Köder unterliegen strengen Auswahlkriterien. Ein großes Problem dabei ist der mittlerweile nur mehr sehr schwer überschaubare Kunstköder-Markt! Dennoch bin ich immer auf der Suche nach Ködern die gerade beim Vertikalangeln – meiner Intuition folgend – erfolgversprechend sind.

So kam ich auch auf die relativ unscheinbaren Flash-Js, No-Action-Shads von Fish Arrow. Ich bestellte die Köder in sämtlichen Größen und in den Köderfarben die der Farbe meines Hausgewässers ähnlich sind (Kontraste!!). Endlich konnte ich die neuen Köder, am kurzschenkeligen Haken mit 21 – 30g Bleikopf samt Stinger, Richtung Gewässergrund lassen – das war der Beginn einer fast unglaublichen Geschichte.

Der Köder war keine fünf Minuten im Wasser, da kam auch schon der erste Fisch, zugegeben ich konnte an derselben Stelle wenige Minuten vorher einen Zander beim Faulenzen fangen, Fische waren also da! Nun wusste ich dass der Köder fängt. Dass aber bei den kommenden Driften noch insgesamt sechs Fische brutalst einsteigen werden, sorgte für großes Staunen meinerseits. Ich fing an schlechteren Tagen immer meine Zander, die größten Exemplare maßen ca. 75cm. Immer wieder waren auch schöne Hechte dabei, zuletzt auch ein „Gigant“ mit fast 15kg Gewicht. Dass nicht nur meine Köderführung zum Erfolg führte, bestätigten mir auch die Fänge meiner Kunden, mit und ohne mein Beisein! Als der Köder auch am Lipno einige Zander fing, war auch die Frage geklärt, ob vielleicht der Ottensteiner Stausee am Erfolg maßgeblich beteiligt ist, nein – der Köder fängt auch wo anders sehr gut.

Nun stellt sich natürlich die Frage was diese Gummis so besonders macht. Zum einen die Details – große Augen, eine „Knister-Folie“ im Inneren des elliptischen Körpers, die Elastizität und die Widerstandsfähigkeit des Gummimaterials, das sind die Faktoren die die Aktion maßgeblich beeinflussen. Hinzu kommen die Ködergrößen mit 3″, 4″ und 5″ – ideal von Frühjahr bis Herbst zur Imitation von Brutfischen. Auch die verfügbaren Farben sind optimal, da ich aber eher auf meine Köderführung und die Ködergrößen setze, schiebe ich den Faktor Farbe eher in den Hintergrund, wenn schon dann auf Kontraste achten!

Nun, kein Tag ab dem ersten Einsatz dieses Ausnahmeköders blieb ohne Fisch. Zander, Barsch, Hecht gehören stets zur „Kundschaft“.

Mit Spannung erwarte ich die neue Saison, wo ich diese Köder zusätzlich zum Vertikal- und Drop Shot-Angeln auch an der Oberfläche als Softjerk bzw. an der Streamerrute anbieten werde. Waren diese Teile bis vor Kurzem relativ schwer zu ergattern, so leicht geht’s nun über: Hardcore Baits

Tight Lines,

Bernhard Berger

Weitere Infos (Farben, Größen,…) zum Ausnahme-Köder findet man unter http://www.fisharrow.co.jp/product/flash_j_3.html.

P.S.: Jeder Köder fängt nur so viel, wie es das Vertrauen des Anglers zulässt – der Flash- J fängt aber mehr!

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