Herwig aus Österreich mit Traumfisch – Ergebnis seiner Kontinuität
Glauben Sie wirklich, der rote Punkt häte den Fisch gebracht? Mehr Selbstvertrauen bitte…
Nicht selten beisst der große Räube an Stellenm, die man nur mühevoll erreich

In einer Welt, in der man glaubt, den Erfolg in bunten Tütchen kaufen zu können, sind wertvolle Tugenden abhanden gekommen. Dies gilt insbesondere auch für das gezielte Spinnfischen auf Zander. Um Ihnen Enttäuschungen mit ihrem neuen „Wunderköder“ oder der „Supertechnik“ zu ersparen daher mein Appell an drei Grundvoraussetzungen, ohne die es nicht geht, wenn Sie regelmäßig und insbesondere auch schwere Zander fangen möchten. Sie könnten schon in Kürze zu Ihrer ganz persönlichen Geheimwaffe werden…

Kontinuität – ist der passende Schlüssel zum regelmäßigen Fang kapitaler Zander! Nur wer nicht ständig Köder und Angelplatz wechselt und in vollem Vertrauen auf seine Kenntnisse in Bezug auf Gewässer und Jagdverhalten der Räuber agiert, wird nicht nur zufällig mal einen Dicken erwischen! Es ist wie bei allen Zielen, die hochgesteckt sind und erreicht werden wollen – sie lassen sich nur mit innerer Ruhe und Selbstvertrauen erzielen. Und: Natürlich es viele Stunden, Tage und manchmal auch Wochen dauern, bis der begehrte „90-plus“ Brocken kommt – der ist nämlich nicht ohne Grund so groß geworden!

Konzentration – ist unglaublich wichtig, um die zeitlich eng begrenzten Fressphasen der Zander nicht zu verpassen! Im Gegensatz zum Hecht werden Sie den Zander nur dann fangen, wenn er wirklich fressen will und sich auf die Jagd begibt. Diese Fressphasen dauern an manchen Tagen nur wenige Minuten und können durchaus erst nach etlichen Stunden des Werfens auftreten. Könner schaffen es, die Konzentration über einen langen Tag aufrecht zu erhalten. Zum Beispiel, indem sie viele kleine Trink- und Esspausen machen und sich auf die fangträchtige Mittags- und Abendzeit konzentrieren anstatt schon am frühen Morgen zu viele Körner zu lassen. Kein Mensch schafft mehr als zwei Stunden hochkonzentrierten Gummifischangelns hintereinander weg!

Kritische Stellen – bergen die heimlichen Zandermonster! Stellen Sie sich also nicht in die Reihe der zahllosen Zanderangler an den gängigsten Fangplätzen. Nicht an der Stelle, die vielen Anglern viele kleine und mittlere Zander bringt werden Sie die Kopfstöße eines mächtigen Kammschuppers in der Rute spüren. Gehen Sie lieber weite Wege, gegebenenfalls auch in ihrer Wathose und über Stock und Stein. Suchen Sie nach kleinen Spots, die womöglich noch keiner vor Ihnen befischt hat. Viele meiner Großzander stammen von winzigen Buhnen – deren Gründe häufig übersät waren von Steinen und abgesoffenem Holz! Wo das Angeln erst einmal weh tut, lassen sich die größten Angelerfolge feiern.

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