Das Dropshot-Rig

Spinnfischen ist für viele US-amerikanische Angler die Methode Nr. 1.

Wohl in keinem anderen Land der Erde wurden so viele verschiedene Spinnköder und Montagen entwickelt.

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Insbesondere das Fischen mit Gummiködern auf Schwarzbarsche und Walleye (nordamerikanischer Zander) ist dort sehr beliebt.

Das Dropshot-Rig ist eine Montage, die auf Schwarzbarsche sehr erfolgreich ist. Hier in Europa lassen sich damit aber auch Barsche und Zander fangen.

Der Vorzug dieser dem Straight-Paternoster ähnlichen Montage ist, dass es sich weitgehend hängerfrei auch über krautigem Grund fischen lässt – besonders wenn der Köder „texposed“ an einem speziellen „bent hook“ angeködert wird: Die Hakenspitze verschwindet im Gummikörper des Shads oder Twisters. Durch die spezielle Form des Hakens bedingt hebelt ein anbeißender Fisch sie heraus und wird sauber gehakt.

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So wird montiert:

Als Erstes wird der Bent-Hook mittels eines Palomar-Knotens ca. 40-50cm oberhalb des Schnurendes seitlich an die Hauptschnur geknotet. Es wird also ohne Vorfach gefischt.

Sodann wird – entweder mit einem Karabinerwirbel wie im Bild, oder direkt mit einem Uniknoten – ein 10-15g Birnenblei am unteren Ende der Hauptschnur befestigt.

Durch den Karabinerwirbel kann das Blei leichter ausgetauscht werden.

Wird es direkt angeknotet, ist der Kontakt zu ihm beim Fischen besser.

Als letztes wird der Gummiköder aufgezogen: zunächst wird die Hakensitze senkrecht von oben durch den Kopf gestochen. Dann wird der Gummiköder am Hakenschenkel nach vorn, bis zum S-förmigen Teil des Bent-Hook geschoben. Zum Schluss wird die Hakenspitze von unten in den Gummikörper gestochen – soweit, dass sie durch leichtesten Druck auf den freistehenden Hakenschenkel oben heraus gedrückt werden kann.

(Ausprobieren und immer wieder die Hakenspitze in den Gummifisch zurückziehen.)

Das Dropshot -Rig kann sowohl ausgeworfen und über den Grund gejigt, als auch vertikal durch Zupfen mit der Rutenspitze gefischt werden.

Ein Bericht von Gerhard Prell

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